Ghiridone im Schnee, Christian Rohlfs, Hirschberg, Olaf Gulbransson
Christian Rohlfs und Olaf Gulbransson. Entartet und gottbegnadet, nichts schwarzweiß. Zwei Künstler und ihre Wege durch die Zeiten der NS-Diktatur. Meine SONDERFÜHRUNG zu dem Thema trifft auf großes Interesse. Im Olaf Gulbransson Museum Tegernsee haben wir zurzeit zwei Künstler in der Ausstellung, deren Lebenswege höchst unterschiedlich zu begreifen sind.
Einerseits Olaf Gulbransson, der als ein gottbegnadeter Künstler ausgezeichnet wurde, andererseits Christian Rohlfs, der als entartet verfolgt wurde. Der eine wurde mit seinem Werk in der Deutschen Kunst-Ausstellung präsentiert, der andere in der "Entartete Kunst"-Ausstellung. Die beiden Biografien sind höchst unterschiedlich und gleichzeitig typisch für die Zeit der Diktatur des NS.
Unter welchen Bedingungen Künstler arbeiten, wie weit sie sich politischen Erwartungen anpassen und wie ihre Produkte aufgenommen werden: Eine Aussage dazu ist von den Zeiten geprägt, in denen Betrachtende diesen Werken begegnen. Heute gibt es oft keine Kunstkritik, sondern in erster Linie eine moralische Bewertung bei Künstlern, die auch in der NS-Zeit arbeiteten. Mit den beiden Künstlern der Dauer- und der Sonderausstellung bietet sich die Möglichkeit, ein differenzierteres Bild zu erstellen.
Unter dem folgenden Link findet sich die Besprechung der Führung von Ines Wagner in der Kulturvision. Den Auftritt der Kulturvision gibt es unter www.kulturvision-aktuell.de