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 Ein häufiges Argument in der Diskussion, warum man nicht auf ein E-Auto umsteigt: „Kann es daheim nicht laden“. Das ist natürlich falsch. In der Garage daheim kann man sich eine Wall-Box installieren. Das habe gleich zu Beginn meiner E-Auto-Karriere erledigt. Ist nun schon ein gutes Jahr her. Nun hörte ich einen Vortrag von Firma Elektro Maier in Kirchweidach zum jetzigen Stand der Dinge.

(c) Elektro Maier EM

Und klar, es gibt schon wieder eine neue Möglichkeit. Gab es vor einem Jahr nur die Wallbox ohne weiteren Schnickschnack, kann man jetzt eine intelligente Ladestation installieren, die auch gleich noch E-Bikes mit auflädt. Außerdem  gibt es Schnittstellen, die  an Smart Home Systeme andocken könnten. Während ich in meiner Garage also einfach nur das E-Auto laden kann und auch nur über den Bordcomputer meines Autos die Uhrzeit einstellen kann, wann ich das Auto fertig geladen haben möchte, kann ich es mit der neuen Technik direkt regeln. Mit der neuen Art Wallbox nutze ich ein dynamisches Lastmanagement. Ganz praktisch heißt das: Ich lade, wenn der Strom in meinem Tarif billig ist oder wenn ich z.B. nicht gleichzeitig auch noch die Waschmaschine, den Trockner und die Klimaanlage laufen lasse.  Und damit eventuell die Leistung der Stromversorgung überstrapaziere. Die Ladelast lässt sich also regeln. So werden Störungen verhindert und Kosten reduziert. Auch was, das man erst lernen muss!

(c) Elektro Maier EM
 

Die Frage, die sich mir dann stellte: kann man nicht ein Ladestation-Sharing mit der Nachbarschaft mach? Bisher habe ich zwar meine Wall-Box, aber wenn ich so freundlich bin, meinen Nachbarn mit seinem Dienstwagen mal auszuhelfen, kann ich nichts abrechnen. Jedenfalls nur geschätzt und auf Good-will Basis. Auch da gibt’s nun Möglichkeiten. Für den „Halböffentlichen Bereich“  gibt es nun Systeme, die Mess- und Zählereinrichtungen haben. Gleichzeitig ladende E-Fahrzeuge erzeugen temporär einen sehr hohen Ladestrom, der zu Lastspitzen und Asymmetrien führen kann bzw. die maximale Ladeleistung des Netzanschlusses übersteigt.

Freilich, man darf sich nicht einfach eine „öffentliche Ladetankstelle“ in seiner Garage aufbauen. Doch ich kann mit den neuen Geräten für einen überschaubaren Nutzerkreis die Strommenge managen. Wenn ich eine kleine Firma habe, kann ich so meine Kunden und Mitarbeiter versorgen. Diverse Kommunikationsschnittstellen (OCPP, LAN, Modbus, WLAN, 4G) ermöglichen die Anbindung an die Gebäudeleittechnik, Backends und die Regelung von Ladepunkten über ein dynamisches Lastmanagement.

Das „GEIG“, das „Gebäude-Elektromobilitätsinfrastuktur- Gesetz“, wird es ohnehin künftig für den Wohnungsbau fordern, dass man sich damit auseinandersetzt.  Für alle weiteren Fragen verweise ich gerne auf Elektro Maier, der für den Vortrag verantwortlich zeichnete.

vorsorglich: das ist ein unbezahlter Hinweis auf diese Firma. Ich erhalte  weder Honorar noch eine andere Gegenleistung dafür.