Cookies ermöglichen eine bestmöglichste Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung dieser Webseite und ihrer Inhalte/Informationen erklären Sie sich damit einverstanden, daß wir Cookies verwenden. Weitere Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. OK

Steinböcke und Murmeltiere

Die Besucherhöhe heißt so, weil hier 1856 Kaiser Franz Josef mit seiner Sisi zu Besuch war und die Pasterze, heute Sonderzone im Nationalpark, besichtigte. Das Wort „Pasterze“ ist der Name des Gletschers, der mit etwa acht Kilometern Länge und einer Fläche von gut 18 qkm noch immer als der größte der Ostalpen gilt. Der oberste Punkt ist der 3454 m hohe Johannisberg, die Gletscherzunge fließt bis auf etwa 2200m Höhe unterhalb der Franz-Josefs-Höhe. Eine Standseilbahn führte früher direkt auf den Gletscher, heute endet sie etwa 200 Höhenmeter über ihm. Besucher müssen noch einmal gut eine Stunde hinunter wandern, bis sie das Gletschereis erreichen. Denn, ja, man weiß es, aber hier sieht man es: der Gletscher schmilzt! Darum dauert der Weg jedes Jahr etwas länger. Jahrtausende alte Baumstämme wurden vom ewigen Eis wieder freigegeben. Einen beeindruckenden Fund, den Stamm einer Zirbe, hat man im Nationalparkinfozentrum ausgestellt. Solche Entdeckungen zeigen, dass im Bereich der heutigen Gletscherzunge vor 10.000 Jahren Bäume gewachsen sind und damals das Klima deutlich wärmer war.

Für E-Auto-Reisende gibt’s auf über 2300 Metern Höhe ein besondere Zuckerl, die mir das Herz noch mehr erfreuten: E-Auto Fahrer dürfen hier kostenlos laden, direkt vorm Parkhaus der Nationalpark-Zentrums. Und Erwin, mein Guide, zeigte mir Steinböcke, die direkt unterhalb vom Parkhaus in der Sonne lagen. Sie haben die Touristen auf der Besucherplattform nicht einmal ignoriert! Lagen einfach da und ließen sich die Sonne auf den Rücken scheinen. Und auch die wenigsten Besucher bemerkten die Steinböcke!

Dafür waren die Murmelen, die Murmeltiere, für niemanden zu übersehen. Mit ein paar Nüssen, die ich dabeihatte, kamen wir uns sogar näher.